Wasser, Fahrrad und Geschichten

Flasche oder Hahn?

Auflösung: C) In Deutschland werden 2 Millionen PET – Einwegflaschen pro Stunde verbraucht. Haben sie richtig geschätzt?

Quelle: https://www.duh.de/mehrweg-klimaschutz0/einweg-plastikflaschen/ Im Jahr 2020 waren es 17, 4 Milliarden PET – Flaschen im Jahr. Würde man diese nebeneinanderlegen, könnte man mit ihnen mehr als die Hälfte der Fläche Berlins bedecken. Auch Mineralwasser wird in PET – Flaschen verkauft.  Deshalb hier an dieser Stelle eine Laudatio auf’s „Hahnewasser“:

Weitere Infos auch unter: https://wasserportal.rlp-umwelt.de/servlet/is/391/ (Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität) AKTION BLAU https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/trinkwasser Hier gibt es den Ratgeber: Trink was – Trinkwasser aus dem Hahn vom April 2020 https://utopia.de/ratgeber/kann-man-leitungswasser-deutschland-wirklich-trinken/ Informationen rund ums Trinkwasser

Flasche oder Hahn? Wasserfakten…

  HahnPET – WasserTipp/ Anmerkung
Kosten10 Liter – 0,022 € 1)10 Liter – 1,13 € 2)„Markenwasser“ 10 Liter z.B. 5,90 €
Zeit0Einkaufen/ Entsorgen/ Pfand einlösenOhne Worte 
SchleppenSchwer oder häufig Ohne Worte 
GeschmackGeschmacksache GeschmacksacheAufpeppen (Minze, Zitrone, Saft) & Aufsprudeln möglich
GesundheitBis zum Hausanschluss bestens kontrolliert 3)Nicht besser
Hormone? Mikroplastik?
https://utopia.de/stiftung-warentest-leitungswasser-mineralwasser
UmweltbilanzSehr gut, keine Transportkosten, wenig CO2, kein AbfallSehr schlecht, weite Transportwege, viel Energieeinsatz, viel AbfallWenn Flasche, dann Glas und regionaler Abfüller, kurze Transportwege

1) Wasserpreis Stadtwerke DÜW 2,20 € für 1.000 Liter (ohne Abwassergebühren) 2) Bundesweiter Diskounter 3) Wer seine Wasserqualität ab Hahn selbst mal testen möchte findet im Internet verschiedene Anbieter wie z.B. https://www.wassertest-online.de

Typ-Be-Rad-ung

Drei Typen, drei Geschichten zur Anregung

Vom Rundendreher zum flinken Wiesel

„Als ich darüber schreiben wollte was mein Umstieg auf´s Rad verursacht hat kam mir sofort ein frühes Lied von Herbert Grönemeyer in den Sinn: „Ich drehe schon seit Stunden hier so meine Runden…“. Mal schnell mit dem Auto etwas in der Innenstadt besorgen, zum Physiotherapeuten, Friseur oder zur Apotheke, wer kennt das nicht. Zeit wie so oft Mangelware, schon etwas spät dran, zu einem Termin, Parkplätze wie immer belegt. Parkplatzsuche, Runden drehen, es wird immer später, ich komme zu spät. Hektik, Stress macht sich breit, Frust. Parkplatz gefunden, noch schnell ein Parkschein, vor lauter Hektik falsch herum in´s Auto gelegt, Ordnungswidrigkeit, auch das noch! Der Gedanke kam immer öfter, vielleicht wäre das Rad doch eine Alternative? Oh nee das dauert zu lange, dann den Berg nach Seebach wieder hoch?  Blödsinn! Heute weiß ich, das ich mit dem Auto langsamer bin, erst recht wenn ich die Zeit für Parkplatzsuche und Parkschein holen dazu addiere. Ich fahre mit dem Fahrrad bis zur Ladentür bzw. Eingangstür. Den „Berg“? habe ich elektrisch gelöst und mein geliebtes Bike mit einem Elektroantrieb nachrüsten lassen. Ich spare Parkgebühr, bewege mich mehr,  bin glücklich und die Umwelt auch. “ Probiere es aus, stoppe mal die Zeit und steige um.

Hans

Vom Fahrradmuffel zum Packesel

Ja, wie kam es denn eigentlich dazu, dass ich meine Einkäufe in der Stadt mit dem Rad erledige? Motiviert hat mich eine Mischung aus schlechtem Gewissen (aufgrund der vielen Kurzstrecken mit dem Auto) und dem Vorsatz, dass ich mich mehr bewegen wollte. Das mit dem „mehr bewegen“ hatte ich schon einmal mit meinem normalen Rad ausprobiert, aber ich bin gnadenlos an meinem inneren Schweinehund gescheitert. Nach der Anschaffung eines E-Bikes war dieses Problem gelöst und seitdem versuche ich möglichst viele Wege mit dem Rad zu machen. Ich habe mich zur Meisterin im Hochstapeln entwickelt und schaffe es einen Wocheneinkauf mit Hilfe von diversen Taschen, Körben und Beuteln, meist sogar ohne umzukippen nach Hause zu manövrieren.

Anja

Vom Faulbär zum Sparfuchs

Es war einmal, so fangen doch fast alle Geschichten an, ein Zwei-Personen und Zwei-Auto Haushalt. Täglich pendelten Frau und Mann zu unterschiedlichen Zeiten von Bad Dürkheim nach Ludwigshafen. Irgendwann bemerkten sie, dass sie zu oft das Auto nahmen statt Öffentliche Verkehrsmittel, was sie sich doch vorgenommen hatten. Der Faulbär hatte die Kontrolle übernommen, damit ist jetzt Schluss. Sie schafften ein Auto ab. Auf Nachfrage sagte Sie: „Ich will es nicht schön reden. Mit den Öffentlichen zum Job das kostet Zeit und manchmal auch Nerven. Geld kostet es jedoch deutlich weniger, trotz Jobticket spare ich mindestens 2400 Euro im Jahr.“ Da war er nun der Sparfuchs. Sie erläuterte weiter ihre gute Entscheidung: „Die zeitaufwendige sogenannte „letzte Meile“, die Strecke von der Wohnung zur Haltestelle, fahre ich mit meinem kleinen E -Bike. Außerhalb der Stoßzeiten nehme ich es mit in die Bahn und kann dann sogar bis zum Eingang meines Arbeitgebers radeln. In der Bahn nutze ich die Zeit zum Chatten und Zeitunglesen. Gut informiert und entspannt kann ich so meinen Arbeitsweg zurücklegen. Ich mache das nicht jeden Tag – da kommt auch mir immer mal wieder der innere Schweinehund dazwischen. Aber der Euro-Sparfuchs gewinnt auf  jeden Fall! Und der CO2-Sparfuchs auch!“ 

Ina

Drei von vielen Geschichten, die das Umsteigen auf das Rad beschreiben. Was hat dich veranlasst? Schreibe uns, wir veröffentlichen gerne deine Geschichte.

Was spricht darüber hinaus fürs Rad? Ein paar interessante Fakten zusammen getragen von: Total Women’s cycling

Es ist uns bekannt, dass Bewegung die Gesundheit fördert. Radfahren ist Bewegung und trägt zu deinem körperlichen und geistigen Wohl bei. Es muss kein Marathon sein: Regelmäßiges Radfahren ist gut fürs Herz. Schon bei 4,5 Kilometer Tagesstrecke sinkt laut WHO bei Radfahrern das Risiko von Herz- und Kreislauferkrankungen um bis zu 50 Prozent. Radfahren steigert das allgemeine Wohlbefinden: Durch die Bewegung an der frischen Luft und in der Natur wird Stress abgebaut und Endorphine, also Glückshormone werden freigesetzt. Deswegen sieht nach einer Radtour die Welt auch wieder rosig aus. Eine Studie der University of Bristol bringt es auf den Punkt: Leute, die regelmäßig Fahrrad fahren, sind weniger krank, im Beruf kreativer, motivierter und produktiver.

Tausche das Auto gegen das Rad und die Pfunde werden purzeln: Im Schnitt nimmt man bis zu 5,8 Kilogramm ab, wenn man das Auto zu Hause lässt und sich für den Arbeitsweg auf seinen Drahtesel schwingt (Quelle: Outdoor Foundation 2010). 12 normale Fahrräder passen in eine einzige (!) Parklücke. Die Instandhaltung deines Fahrrades kostet im Schnitt zwanzigmal weniger als die Wartung und Pflege deines Autos.

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