Für einen modernen Umgang mit Abwässern in unserer Gesundheitsstadt

Rückstände von Arzneimittelwirkstoffen, Bioziden, Mikroplastiken, multiresistenten Keimen und Pflanzenschutzmitteln sind derzeit die bekanntesten Problem-stoffe für unsere Gewässer und damit auch für uns Menschen. Diese Stoffe werden in den Kläranlagen so gut wie gar nicht zurückgehalten.  

Das bedroht nicht nur die Lebewesen in unseren Flüssen und Bächen, sondern auch direkt uns Menschen. Denn in unserer Region wird Trinkwasser aus ufernahen Brunnen (Uferfiltrat) gewonnen.

Kläranlagen sind heute in der Regel dreistufig, das Abwasser wird nacheinander in mechanischen, biologischen und chemischen Verfahren gereinigt. Die vierte Reinigungsstufe beschreibt einen zusätzlichen Verfahrensschritt in der Kläranlage, der zur weiteren Reinigung des behandelten Abwassers dient. Hierbei werden u. a. Medikamentenreste, Hormone, Röntgenkontrastmittel sowie Mikroplastik aus dem Abwasser gefiltert.

Um die energieintensive vierte Klärstufe effizient zu betreiben, empfiehlt sich, die zu verwendende Energie vor Ort zu erzeugen (z.B. Biogasanlage, Photovoltaik).

Wir GRÜNEN stehen für eine schnelle Prüfung und Umsetzung einer vierten Reinigungsstufe für die Kläranlage Bad Dürkheim. Bad Dürkheim als Gesundheitsstadt könnte hier eine Vorbildfunktion für Rheinland-Pfalz und Deutschland übernehmen.