Grüne sehen Hotelprojekt „Alte Stadtgärtnerei“ kritisch

Weil wir Stadtentwicklung anders denken, empfehlen wir beim Bürgerentscheid (26.9. zusammen mit der Bundestagswahl  oder per Briefwahl) gegen das derzeitig geplante Hotelprojekt in der Silz zu stimmen. 

Grundsätzlich unterstützen wir die Entscheidung, das Areal touristisch zu entwickeln, bemängeln allerdings, dass eine Diskussion über die Zielgruppe und Synergien mit anderen Angeboten in der Stadt nie ausreichend geführt wurde. Für die Grünen ist das Gelände der „Alten Stadtgärtnerei“ ein echtes Juwel in städtischem Besitz. Das Gelände darf nicht verkauft werden, sondern muss nachfolgenden Generationen erhalten bleiben. Eine zukünftige Nutzung kann über Erbpachtverträge geregelt werden.

Folgende Punkte geben wir Grünen für das konkrete Projekt zu bedenken: 

  • Der Baukörper fügt sich nicht harmonisch in die bestehende Landschaft und Bebauung der Silz ein und bildet eine Art Mauer zu den Weinbergen, die durch die „Gitter“ von Weitem optisch verstärkt wird. 
  • Die inhaltliche Ausrichtung des Hotels ist nicht optimal auf andere Angebote und Bedürfnisse der Stadt abgestimmt (z.B. Therme vs Wellnessbereich im Hotel); der Wellnessbereich beeinflusst die Größe und den Energieverbrauch des Gebäudes maßgeblich.  
  • Der bestehende Garten und das Gebäude „Alte Stadtgärtnerei“ sind nicht ausreichend in das Konzept integriert und es wird unnötig viel Fläche versiegelt.
  • Die Luftzufuhr in die Stadt muss bei den zu erwartenden Klimaänderungen optimal erhalten bleiben. Die Spätfrostgefahr für die Wingerte muss weiter minimiert werden.  

Weil wir Stadtentwicklung anders denken, bauen wir auf einen städtebaulichen Ideenwettbewerb mit der aktiven Suche nach Entwicklern.

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