Anfrage: Zwischenbericht zu den Ergebnissen des Kooperationsprojekts zum Grundwasserschutz im Einzugsgebiet der Trinkwasserbrunnen in Bad Dürkheim

Fragen beantwortet im Stadtrat vom 28.09.2021
Anfrage:
Laut DLR (Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum) befinden sich 42 von 117 Grundwasserkörpern in Rheinland-Pfalz wegen zu hoher Nitratgehalte in einem schlechten chemischen Zustand. Bei 10 % von 230 Wasserversorgungsunternehmen/Getränkeherstellern in Rheinland-Pfalz liegen Nitratprobleme vor (Werte > 50 mg/l).
Eine maßgebliche Ursache ist die intensive landwirtschaftliche, wein- und gartenbauliche Nutzung. Die konsequente Anwendung des Vorsorgeprinzips ist deshalb von besonderer Bedeutung. Speziell die Reduzierung bzw. Vermeidung der Stickstoff- und Schadstoffeinträge muss oberste Priorität haben.
In Bad Dürkheim gibt es seit 2020 das „Kooperationsprojekt zum Grundwasserschutz im Einzugsgebiet der Trinkwasserbrunnen Bad Dürkheim“ zwischen dem DLR, den Stadtwerken und den Winzern, die sich freiwillig an dem Programm beteiligen. Das Ziel der Wasserschutzkooperation ist die Minimierung der Nitrateinträge durch eine individuelle Beratung landwirtschaftlicher Betriebe auf Basis von Bodenanalysen. Um zu verhindern, dass überschüssiges Nitrat überhaupt erst in tiefere Bodenschichten/ins Grundwasser gelangen kann, halten wir die flächendeckende Kontrolle des Herbst-Nmin-Wertes für eine sehr wichtige präventive Maßnahme.

Für die nächste öffentliche Sitzung des Bau- und Entwicklungsausschusses bitten wir um Beantwortung folgender Fragen.
 Auf wie viele Jahre ist das Kooperationsprojekt zwischen dem
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum, den Stadtwerken und freiwillig
teilnehmenden Winzern ausgelegt?
 Laut DLR Projektkennblatt nehmen 21 Winzerbetriebe teil. Gibt es eine
Begrenzung auf eine bestimmte Anzahl von Winzern oder könnten alle
teilnehmen?
 Wie wird das Projekt finanziert? Was kostet das Projekt?
 Werden die anonymisierten Ergebnisse der Messungen öffentlich in Form eines
Berichts/Vortrags zur Verfügung gestellt?
 Bis wann wäre mit einem öffentlichen Bericht/Zwischenbericht zu rechnen?

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Bild von Tom auf Pixabay

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